Zurück in Amaty

 

Kaum in Almaty angekommen fängt es an zu schneien. Die Temperaturen sinken auf -11 Grad. In der Garage können wir nicht im Marmotte schlafen und so beginnen wir eine Hotel/Hostel-Tour in Almaty. Es ist etwas ungewohnt, mit Sack und Pack im öffentlichen Bus zu reisen, aber so what: It’s part of the game. Auch wenn wir lustige Zimmer finden, freuen wir uns drauf, bald wieder in der Marmotte zu schlafen. Denn im eigenen Bett schläft es sich halt doch am Besten. Nach 5 Tagen ist es endlich vollbracht. Marmotte ist repariert. Leider konnte die Garage das defekte Antriebswellengelenk nicht ersetzten sie haben sie aber so gut wie möglich revidiert. Nun aber macht die Servolenkung ein schnarrendes Geräusch. Zum Glück sind wir nicht direkt weggefahren und können zur Garage umkehren. Die neue Servo-Pumpe scheint nicht kompatibel zu sein, so bauen sie kurzerhand die alte wieder ein und es läuft. Zwar macht Marmotte jetzt am Morgen wenn sie kalt ist etwas Geräusche, die verschwanden bisher aber immer schnell. Mit dieser Marotte können wir gut leben.

 

Wir haben die Tage in Almaty sehr genossen nun sind wir aber froh wieder „On the Road“ zu sein. Bei eisigen Temperaturen zieht es uns Richtung Taraz.

 

 

Schneezauber

Aischa Bibi

Laut einer Legende erbaute einst ein Herrscher das Mausoleum für seine grosse Liebe. Sie trotzte dem Verbot ihres Vaters und machte sich auf dem Weg zu ihm, doch leider wurde sie von einer Schlage gebissen und starb. Das mittelalterliche Aisha Bibi Denkmal ist ein Symbol der Treue und der Liebe. Wir geniessen es einfach.

Taraz

Taraz erstaunte uns durch seine Pracht. Im 2002 feierte die Stadt ihr 2000 jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass würde renoviert und verschönert, so dass sich die Stadt echt sehen lassen kann. Auch Pünktli geniesst es, endlich gibt es wieder Kamele.

 

Shymkent

Unser Weg führt uns über Schmymkent der zweitgrössten Stadt in Kasachstan. Wir parken unsere Marmotte für die Nacht beim populären „Abai-Park der Kultur und Erholung“ Am nächsten Morgen machen wir uns zu einer kleinen Stadttour auf. Vom Park auf dem Hügel führt eine Überführung direkt zur goldenen Moschee. Heidi Klum könnte hier die schönsten Catwalks durchführen. Nach dem Besuch des grossen Einkaufscenters fällt uns auf, dass wir ohne elektronischen Hilfsmittel losgezogen sind. Was sind wir froh, dass wir Marmotte auf dem Hügel beim Park gelassen haben. Nach etwas suchen entdecken wir zwischen den Häusern die grosse Fahne Kasachstans, dass muss die vom Park sein. Wir haben die Richtung wieder.  Uns hält es nicht in der Stadt, unser nächstes Ziel ist Turkestan. Auf dem Weg raus aus der Stadt überholt uns ein lustiges Auto, kaum auszumahlen wie es aussehen würde, wenn da eine Ikea wäre. Die Dachlast der Autos scheint hier unbegrenzt zu sein.

 

Turkistan

Es wird wieder wärmer. Kaum noch Schnee und die sandige Landschaft lässt schnell ein Gefühl von Wärme aufkommen. Wir nähern uns der Stadt Turkestan. Die Stadt ist für mich sehr orientalisch. Die alte Karawanenstadt war vor 1.500 Jahren ein großes religiöses und kulturelles Zentrum. Das gewaltige Mausoleum des bekannten Sufisten und Dichters Ahmed Jassewi überragt dabei alle anderen Gebäude. Das imposante Bauwerk mit den leuchtenden blauen Kuppeln, raffinierten Schnitzereien und prächtigen Majolika-Mosaiken wurde Ende des 14. Jahrhunderts auf Befehl von Timur errichtet, nachdem das vorherige, viel bescheidenere Grab bereits zu einem wichtigen Pilgerort geworden war. Man sagt auch heute noch, dass drei Pilgerreisen nach Turkestan äquivalent zur Haddsch nach Mekka seien. In unmittelbarer Nachbarschaft finden sich noch weitere interessante Gebäude, unter anderem die unterirdische Moschee Hilowat und ein mittelalterliches Badehaus.

 

Otrar

Wir machen noch einen kleinen Abstecher zu den archäologischen Ausgrabungsstätte Otrar. Niemand ist hier und so machen wir uns alleine auf die Pirsch. Eindrücklich wie gross das Ganze ist. Das riesige Eingangstor wurde wieder ursprünglich nachgebaut, das Badehaus überdacht. Überall gibt es Tafeln die gute Erklärungen liefern. Mir fehlt es leider da und dort an Vorstellungsvermögen um in den Ruinen das Beschriebene zu sehen.